Wasserkrise in Nepal

Durch das Bohren von 10 Handpumpenbrunnen dem verunreinigten Wasser entkommen. [Projektnummer: 8555]Nepal, Wasserversorgung, Schule, Kinder, Hilfe, Bildung

Nepal ist ein Binnenstaat mit einer wachsenden Bevölkerung von derzeit über 28 Millionen Menschen. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt mit einem geschätzten Pro-Kopf-BIP von 470 US-Dollar.  42 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, und nur 27 Prozent haben einen verbesserten Zugang zu sanitären Einrichtungen. Nepal steht vor einer ganzen Reihe von Problemen. Einige dieser großen Herausforderungen stehen im Zusammenhang mit Wasserverschmutzung und Wasserknappheit.

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Wasser ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen, aber ein großer Teil der nepalesischen Bevölkerung hat keinen Zugang zu sicherem und ausreichendem Trinkwasser. Nach Angaben der nepalesischen Regierung haben zwar schätzungsweise 80 % der Gesamtbevölkerung Zugang zu Trinkwasser, doch ist dieses nicht sicher. Angehörige armer und ausgegrenzter Gruppen in ländlichen Gebieten haben nur begrenzten oder gar keinen Zugang. Viele in abgelegenen Gebieten sind auf kleine Bäche in den Bergen angewiesen und müssen stundenlang unterwegs sein, um Wasser zu bekommen. Auch das verfügbare Trinkwasser ist nicht immer sicher, da das gelieferte Wasser oft verschmutzt ist. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass sich das Oberflächen- und Grundwasser im Kathmandu-Tal durch natürliche und von Menschen gemachten Verunreinigungen verschlechtert. Das Oberflächenwasser wird durch Industrie- und Haushaltsabfälle sowie durch die Einleitung ungeklärter Abwässer aus den dicht besiedelten Wohnvierteln verschmutzt. Das häusliche Abwassersystem gilt zweifellos als eine der Hauptquellen der Wasserverschmutzung, die in Flüsse und Seen sickert, welche jedoch die wichtigsten Trinkwasserquellen darstellen. In der Hauptstadt Kathmandu fallen täglich schätzungsweise 150 Tonnen Abfall an, von denen fast die Hälfte in die Flüsse geleitet wird. 80 Prozent der Abwässer stammen aus den Haushalten. Außerdem reichen die Oberflächenwasserquellen aufgrund der wachsenden Bevölkerung und der zunehmenden Zahl von Betrieben nicht mehr aus, um alle zu versorgen.

 

In einigen ländlichen Regionen Nepals sind die Menschen immer noch darauf angewiesen, ihr Trinkwasser aus Rohrbrunnen zu beziehen. Eines der größten Probleme in diesen Regionen, insbesondere im Terai, ist die Verunreinigung des Grundwassers durch Arsen. Die Terai-Region besteht aus Sedimentschichten mit Sand- und Kiesablagerungen, die mit Überschwemmungsgebieten, die von Flüssen durchflossen werden, verzahnt sind, und ist äußerst anfällig für Arsenverunreinigungen.

Da nur 27 Prozent der Bevölkerung Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen haben, sind diejenigen, die keinen Zugang haben, zum Baden und Wäschewaschen auf lokale Oberflächenwasserquellen wie Flüsse angewiesen. Gleichzeitig gibt es in den städtischen und ländlichen Regionen nur wenige Wasseraufbereitungsanlagen. Infolgedessen ist Nepal mit einer hohen Zahl von durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Durchfall, Ruhr, Typhus, Gastroenteritis und Cholera konfrontiert. Beginnend mit der Trockenzeit im März bis zum Ende der Regenzeit im September ist man extrem anfällig für Krankheiten, die durch Wasser übertragen werden. In Verbindung mit der unhygienischen Umweltsituation erhöht sich das Risiko der Verunreinigung von Lebensmitteln und Wasser. Kinder unter fünf Jahren sind am stärksten betroffen: Schätzungsweise 44.000 Kinder sterben in Nepal jedes Jahr an Krankheiten, die durch Wasser übertragen werden.

Die Nachfrage nach Wasser steigt in Nepal erheblich, und der Zugang zu sicherem und angemessenem Trinkwasser ist von entscheidender Bedeutung.

Der Öffentlichkeit fehlt es an Bewusstsein und Aufklärung über die richtige Abwasserentsorgung. Des weiteren müssen Kläranlagen für Haushalte und Industrie weit verbreitet sein. Nepal kämpft damit, dieses Hindernis zu überwinden, und braucht Lösungen, um es zu beseitigen, damit seine Bürger ein gesünderes Leben führen können.

 

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Doch Water4 Life hat sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen mit sauberen Trinkwasser zu versorgen. Dies haben sie mit 40 Handpumpenbrunnen gemacht. HOPE e.V konnte hier finanziell unterstützen und wurde nun für das Bohren weiterer 10 Brunnen angefragt. Die Kosten eines Brunnens belaufen sich auf ca. 350 EUR.

 

Helfen Sie mit, Brunnen für sauberes Trinkwasser zu bohren, in dem Sie unser Projekt mit der Nummer 8555 unterstützen.