Durch Schulbildung geht die Anzahl der Kinderehen in Chitwan auf NULL zurück

Unsere Projekte bewirken nachhaltige positive Veränderungen im Leben der Menschen.NEPAL, keine Kinderehen, Bildung, Wasser, Kinder, Hoffnung

Vom 13.-28.01.2024 reisten Bob Hatton, Stefan Werner und Wolfgang Elsässer nach Nepal und besuchten einige Projekte von HOPE e.V. vor Ort.

Wir von Hope versuchen regelmäßig eigene Projekte zu besuchen, damit wir uns ein Bild von den Verhältnissen vor Ort machen können. Wir sehen, wie Hilfe angenommen wird, welche weiteren Schritte noch zu tun sind und sprechen mit den Projektmitarbeitern vor Ort. Gegenseitige Wertschätzung und Verständnis für die Probleme stehen dabei an oberster Stelle.

Von den 15 Tagen der Reise und der Anzahl an besuchten Projekten sehen wir, wie wichtig unsere Hilf vor Ort ist und auch, wie enorm Nepal unsere Hilfe braucht.

In Jiri arbeiten wir mit „Good Friends Nepal“ zusammen, die Projekte im Umfeld Bildung und Notlagen durchführen. Unsere Reisenden wurden herzlich in der Schule in Thuipatal empfangen. Diese Schule bekommt für ihre 300 Schüler nur 3 Lehrkräfte vom Staat finanziert. Der Dank für die Finanzierung weiterer Lehrergehällter war sehr groß.

Ein sehr wichtiges Projekt wäre ein Hostel, in dem die Schüler wohnen können.  Immer wieder werden Schulräume als Schlafsäle genutzt. Dies ist wichtig, denn ein Schulweg von 2-3 Stunden oneway ist für viele Kinder keine Seltenheit. Zudem sind die Wege nicht nur wegen dem Gelände sehr gefährlich. Im vergangenen Jahr gab es wieder 2 Bärenattacken während des Schulweges.

 

 

Für viele Eltern ist die Finanzierung einer weiterführenden Schule nicht möglich. Ein signifikanter Anteil der Schüler hat entweder keinen oder nur noch ein Elternteil. Hier ist weitere Hilfe geboten, wie das Errichten einer 11. und 12. Klasse, Unterstützung bei einfachen Dingen wie Schulsachen, Essen etc. und die Finanzierung eines weiteren Lehrers für das Schulfach Computer Science.

Die Menschen in diesem Ort haben schon viel von der Hilfe von Hope und „Good Friends Nepal“ profitiert. Es wurden Häuser erbaut, die durch das Erdbeben 2015 zerstört wurden und mehrere Wasserquellen errichtet. Diese Hilfen möchten wir mit Ihrer Unterstützung gerne fortführen und uns weiterhin in das Leben dieser Menschen investieren.

Ebenfalls konnten wir beide Standorte von AHSA Nepal besuchen. Das Kinderheim in Hetauda bietet ca. 25 Kindern ein neues Zuhause. Die Eltern dieser Kinder können sich in den meisten Fällen leider nicht um sie kümmern, da die meisten im Gefängnis sind. Die 4 jungen Leiter und Leiterinnen zwischen 22 und 24 Jahren geben den Kindern ein liebevolles Umfeld. Es wird viel gemeinsam gemacht. Gemeinsam gehen die Kinder zur Schule, gemeinsam helfen sie bei den anfallenden Aufgaben – in einem liebevollen Umfeld aufwachsen, auch wenn die Umstände davor für die Kinder weniger positiv waren, Gemeinschaft erleben und ein Teil der Gemeinschaft zu sein, diese angenehme Atmosphäre selbst erleben zu dürfen war sehr ansprechend. Wir sind davon überzeugt, am richtigen Ort hier das Richtige zu tun.

 

 

In Kathmandu befindet sich das zentrale Heim von ASHA Nepal. Aktuell leben 63 Frauen dort, die meist Opfer sexueller Gewalt und Ausbeutung geworden sind, und ca. 15 Kinder. 5 Mitarbeiter kümmern sich hier um alles. Der Bedarf für die Plätze im Haus ist groß. So wird gerade eines der Haupthäuser um ein weiteres Wohngeschoss erweitert.

Eine weitere Organisation, mit der wir in Nepal zusammenarbeiten, ist Faith Foundation, deren Fokus auf eine Bergregion in Chitwan bei den Chepang liegt. Eine abenteuerliche Fahrt mit dem Jeep auf den Bergstraßen wartete auf uns.

In der Summe unterstützen wir hier mehrere Schulen, von denen wir 3 besuchen konnten. Alle haben fast die gleichen Schwierigkeiten.  Die Wichtigkeit der Schule und einer Schulbildung wird von den Eltern oft nicht gesehen. Somit muss es den Kindern erstens einfach gemacht werden, in die Schule zu kommen, und zweitens kann durch das Angebot einer Schulmahlzeit die Motivation am Schulbesuch gesteigert werden. Diese Schulmahlzeiten sind auch extrem wichtig, da die Lehrer uns schilderten, dass nach den Ferien einige Kinder sehr abgemagert wieder in der Schule erscheinen. Die Regierung stellt pro Schüler leider nur 10 ct pro Mahlzeit/Tag zur Verfügung, was ein sehr sparsames Essen zu Folge hat.

 

 

Hier möchten wir von HOPE e.V. ab 1. Mai unterstützen, um eine angemessene Schulmahlzeit anzubieten. Wenn Sie Interesse daran haben, lesen Sie HIER weiter.

Durch unsere Schulen konnten wir dem Leben der Kinder eine 180-Grad-Wende geben. In dem Gebiet, in dem wir zusammen mit Faith Foundation tätig sind, ist nach staatlichen Erhebungen die Zahl der Kinderehen auf NULL zurückgegangen. Das gleiche gilt auch für den Menschenhandel, der drastisch zurückging. Die Regierung setzt diese Ergebnisse der Tatsache gleich, dass 90% der Kinder die Schule besuchen. Das ist deutlich mehr als anderswo im Land und steht in direktem Zu­sammenhang mit den Investitionen, die wir in diesem Gebiet tätigen.

Vielen Dank an dieser Stelle für alle Hilfen und finanzielle Unterstützung, die wir von Ihnen erhalten. Wir machen einen Unterschied, und das ist schön, vor Ort zu sehen und zu erleben.

Leider viel zu kurz trafen wir uns mit Kiran Chand, der für GYMN (Guilding Youth Movement Nepal) organisatorisch tätig ist. Mit GYMN arbeiten wir gerne zusammen und haben im letzten Jahr mehrere Brunnen gebohrt. Die Zusammenarbeit gedeiht weiter und auch in diesem Jahr sind wir gemeinsam unterwegs, um mehrere Haushalte mit frischem Wasser durch Brunnen zu versorgen.

Am letzten Tag unserer Reise trafen wir uns mit einem guten Freund von Bob Hatton. Wir fingen an eine Vision zu entwickeln und es entstand die Idee, für sozial benachteiligte Kinder Patenschaften zu organisieren, um ihnen in Kathmandu eine Schulausbildung bis zur 12. Klasse und darüber hinaus zu ermöglichen.

Diese Idee erinnerte uns an das Treffen vor einigen Tagen mit 4 jungen Erwachsenen, die durch eine Patenschaft von HOPE ein gutes Zuhause, eine Schulbildung und bessere Voraussetzungen für ihre Zukunft bekamen. Sich so in junges Leben zu investieren und dann die Früchte zu sehen ist ein unvergessliches Erlebnis.

 

Vielen Dank, dass Sie unseren Reisebericht gelesen haben.  Unser großer Dank geht an die Teams vor Ort, die die Projekte oftmals unter schwierigen Bedingungen umsetzen und an unsere Spender und Spenderinnen, die diese Projekte erst ermöglichen.

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