Erste Schritte vor Ort: Eine Reise nach Ruanda im Sommer 1994
Aufbau erster Partnerschaften und der Beginn der humanitären Hilfe
Nur zwei Monate nach den ersten Spenden machten sich Barbara Schäcke und Dietmar Roller auf den Weg nach Ruanda. Ihre Mission: Die Notlage der Menschen vor Ort erkunden und herausfinden, wie HOPE e.V. am besten helfen kann.
Im Sommer 1994 reisten Barbara Schäcke, die später Mitbegründerin von HOPE e.V. wurde, und Dietmar Roller nach Ruanda, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Ziel der Reise war es, vertrauenswürdige Partner zu finden und herauszufinden, wie die Hilfe aus Deutschland am effektivsten eingesetzt werden konnte.
Während ihrer Zeit in Ruanda führten sie Gespräche mit UNICEF und Regierungsvertretern in Kigali. Diese baten HOPE e.V., sich auf die Unterstützung von Familien zu konzentrieren, die Waisenkinder aufgenommen hatten. Besonders wichtig war dabei die Sicherstellung der Grundbedürfnisse wie Ernährung, medizinische Versorgung, Ausbildung und psychologische Betreuung der Kinder.
Fast zeitgleich trafen sich die Mitarbeiter der ruandischen, christlichen Organisation FIDESCO zum Gebet. Unter der Leitung von Jean-Marie Twambazemungu standen sie vor der Herausforderung, ihre Arbeit unter Straßenkindern und Waisenkindern aufgrund fehlender finanzieller Mittel einstellen zu müssen. Doch nur eine Woche später wurde Barbara Schäcke mit Jean-Marie bekannt gemacht, und die Zusammenarbeit zwischen HOPE e.V. und FIDESCO begann.