18.11.2022 - Ukraine

Ukraine Reisebericht

Elisabeth und Robert Hatton reisten in die Ukraine

Mitte November sind Elisabeth und Bob Hatton in die Ukraine gefahren. HOPE hat eine großartige Ukraine Hilfsaktion gestartet. Ein Aufruf im Februar/März diesem Jahres brachte eine große Resonanz. Viele Kleider, Lebensmittel, Hygiene-Artikel, etc., aber auch Geldspenden sind zusammengekommen. Mehrere Fahrten wurden bereits unternommen zur ukrainisch/ungarischen Grenze. Dort gibt es ein Lager, wo Hilfsgüter untergebracht werden können, bis sie weiter zu den Bedürftigen gebracht wurden. 
 
 


REISEBERICHT – UKRAINE

Elisabeth und Robert Hatton reisten in die Ukraine

 

Mitte November sind Elisabeth und Bob Hatton in die Ukraine gefahren. HOPE hat eine großartige Ukraine Hilfsaktion gestartet. Ein Aufruf im Februar/März diesem Jahres brachte eine große Resonanz. Viele Kleider, Lebensmittel, Hygiene-Artikel, etc., aber auch Geldspenden sind zusammengekommen. Mehrere Fahrten wurden bereits unternommen zur ukrainisch/ungarischen Grenze. Dort gibt es ein Lager, wo Hilfsgüter untergebracht werden können, bis sie weiter zu den Bedürftigen gebracht wurden.

 

So konnte Flüchtlingen in der Ukraine sowie an der ungarischen, polnischen und auch an der rumänischen Grenze geholfen werden. Hilfe wurde auch an die Flüchtlinge, die bereits in Hohenlohe angekommen waren, verteilt. Es funktionierte eine gute Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen.

 

In der Ukraine gibt es viele Binnenflüchtlinge. Sie hatten bereits mit ihren Kindern wochenlang ausgeharrt in den Kellern, während um sie herum ohrenbetäubende Explosionen zu hören waren, als die Bomben detonierten. Bei der Flucht mussten sie durch ihre zerstörten Wohnviertal eilen an vielen Leichen vorbei. Um diese Trauma zu bewältigen, konnten in den Städten Uschgorod und Poltava (Ukraine) Kurse für jeweils 500 Kinder angeboten werden. Hier lernten sie unter Anleitung von Fachpersonal, ihr Trauma zu verarbeiten.

 

Dies war möglich mit Hilfe der großzügigen Spenden, die HOPE erhalten hat.

Nun reisten die Hattons auf Bitten der inzwischen erschöpften Partner selbst ins Land, um ukrainische Mitarbeiter kennenzulernen, weitere Schritte zu beraten und sich ein allgemeines Bild von der Situation zu machen.

 

Etwa 100 Teilnehmer besuchten das dreitägige „Mutmacher-Seminar“ und konnten so neue Kraft und Hoffnung schöpfen. Da sie im Westen des Landes waren, gab es nur wenige offensichtliche Zeichen des Krieges: Sandsäcke verbarrikadierten die Kellerfenster bei manchen Gebäuden. Hier und dort waren Schützengräben ausgehoben und abends war es recht dunkel und manchmal düster, da die Straßenbeleuchtung aus war (Maßnahmen zum Stromsparen). Junge Männer berichteten, dass sie die Mitteilung zur Einberufung zum Militärdienst erhalten haben. Allerdings gibt es so viele Freiwillige, sodass es noch kein Datum zur Einberufung gab. Schulkinder haben berichtet, dass sie nach einem Bombenalarm stundenlang in einem Keller verweilen müssen, bis das nächste Signal ertönt. Das obwohl nur einmal und das in 30 km Entfernung eine Bombe eingeschlagen ist.

 

Dennoch hat der Anblick von verwundeten Soldaten noch einmal vergegenwärtigt, dass der Krieg alle betrifft, obwohl die meisten Schäden auf der anderen Seite des Landes zu verzeichnen sind.

 

 

HOPE arbeitet zusammen mit einer ungarischen Organisation, die u.a. etwa 100 Kinder speist und nach wie vor in vielen Teilen des Landes Hilfsgüter verteilt.

Auf der Suche nach Möglichkeiten, das Leid der Menschen in der Ukraine zu mindern, ist eine Stiftung auf HOPE zugekommen und hat eventuelle Hilfe im medizinischen Bereich im Aussicht gestellt. Gleichzeitig haben die ungarischen Freunde berichtet, dass sie Kontakt zu einem Krankenhaus haben, dass dringend Hilfe benötigt.

So haben Elisabeth und Robert Hatton das Krankenhaus besucht. Sie waren sehr beeindruckt von dem jungen sehr engagierten Krankenhaus-Direktor Dr. Jevgen Mesko. HOPE hat bereits eine Projektbeschreibung bereits bei der Stiftung abgegeben und Mittel beantragt. Seit Ausbruch der Kampfhandlungen hat dieses Krankenhaus 35% mehr Patienten stationär zu behandeln, da viele Binnenflüchtlinge in der Stadt sind.

Ohne Krieg ist das Land arm und es fehlt dem Krankenhaus an Vielem. Es wurde bereits 1853 gegründet und die ursprünglichen Gebäude sind immer noch im Dienst. Obwohl der Direktor keine Angaben dazu machen durfte; auch hier waren verwundete Soldaten zu sehen.

 

Ziel ist die Ausstattung eines weiteren dringend benötigten Operationssaales so wie die Anschaffung von Betten. Auch einfache medizinische Hilfsmittel werden benötigt. HOPE nimmt gerne solche Sach- und Geldspenden entgegen.

SPENDEN